Was verbindest du mit dem Wort Vertrauen? Für mich verbirgt sich darin eine sehr große Kraft. Wenn wir sie gut leben können, ist es eine Qualität, die uns ein besonders schönes Gefühl empfinden lässt.
Wenn wir einem Menschen vertrauen, fühlen wir uns diesem verbunden. Zwischen den einander vertrauenden Personen entsteht eine Atmosphäre der Nähe und der Harmonie. Zugegeben: diese Harmonie wird immer wieder auf die Probe gestellt. Aber in einer gesunden zwischenmenschlichen Beziehung ist Reibung in einem bestimmten Ausmaß wesentlich und birgt das Potenzial, dass die Beteiligten an einem gut durchlebten Konfliktprozess wachsen können. Und schließlich geht es im Leben ja darum, das sich Geist und Herz durch Erfahrung entfalten dürfen.
Vertrauen ist etwas, das sehr viele von uns von Klein auf kennenlernen durften. Wir wurden von unseren Eltern gut behütet und umsorgt, die Aufmerksamkeit war auf uns und unser Wohlergehen gerichtet. Wir wurden in den Arm genommen und mit Nahrung versorgt. Wir wurden getragen, unsere Wäsche wurde gewechselt, es gab frische Windeln und immer wieder ein erfrischendes Bad für uns. Durch diese Erfahrungen ist das Vertrauen zu unseren Eltern (bzw. Erziehungspersonen) gewachsen und wurde gestärkt. Es ist also – für mein Dafürhalten – ein sehr tief in uns verankertes Empfinden der Glückseligkeit. Aus diesem Vertrauen heraus entsteht ein Bindungsverhalten, das uns zu dieser Person hinzieht. Diese erste Fürsorge in unserem Leben ist ein wesentlicher Baustein für unsere weiteren Entwicklungsschritte. Aus einem physiologischen Blickwinkel betrachtet, ist das Hormon Oxytozin für unsere Vertrauensbildung essenziell und ist an der Paarbindung, der Fürsorge der Mutter und an unserer sozialen Bindungsfähigkeit maßgeblich beteiligt. Weiterführend sorgt dieser körpereigene Stoff für eine Verminderung unserer Ängstlichkeit und auch dafür, dass sozialer Stress in uns besser bewältigt wird.
Unser Vertrauen wird im Laufe unseres Lebens immer wieder auf die Probe gestellt. Bei manchen Mitmenschen wurde es zutiefst erschüttert, zugeschüttet, lahmgelegt. Es ist aber, wenn auch nicht spürbar, noch immer vorhanden.
Mit Hilfe meiner kinesiologischen Techniken und meines Coachings helfe ich Betroffenen, diese Stressmechanismen, die aufgrund von Vertrauensverlusten blockierend wirken, aufzuspüren und gemeinsam Schritt für Schritt zu lösen. Denn ein Mensch der vertraut, vertraut sich selbst, kann durch dieses Selbstvertrauen wachsen und bekommt somit neue Kraft, mit der er im Leben viel bewegen kann.