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Wirksame Pflanzenkraft bei Bakterien & Viren

 

Lebende Organismen haben ihre jeweils eigene Sprache, um sich vor krankmachenden Einflüssen zu schützen. Mensch, Tier und Pflanze besitzen gleichermaßen ein angeborenes Immunsystem.

 

So ist jede Pflanze imstande, einen Mechanismus in Gang zu setzen, um sich bei Krankheitserregern zur Wehr zu setzen. Dabei ist ihr Immunsystem überaus komplex gestaltet. Mit ihren äußersten Schichten hält die Pflanzen Eindringlingen Stand. Darüber hinaus gehören auch Schalen, Dornen und Stacheln zu ihrem Abwehrsystem. Mit Hilfe dieser im Laufe der Evolution entwickelten ausgeklügelten Ausstattungen kann sich die Pflanze gut abschirmen. Werden diese äußeren Verteidigungsmechanismen durchbrochen, fährt die Pflanze das interne Immunsystem hoch, um Krankheitserreger zu erkennen und entsprechend zu handeln. Ein verstärkter Wuchs der Zellwände kann beispielsweise eingeleitet werden. Auch kann ein angegriffener Pflanzenbereich andere Areale der Pflanze in Alarmbereitschaft versetzen. Die Informationsweitergabe geschieht mit Hilfe von Hormonen sowie elektrischen Signalen. Möglich ist auch ein programmierter Zelltod, damit die Krankheit eingegrenzt werden kann.

 

In ihrem Sekundärstoffwechsel (den primären stellt die Photosynthese dar) produzieren Pflanzen unterschiedlichste Wirkstoffe. Mit diesen sekundären Pflanzenstoffen wie ätherischen Ölen, Senfölglykosiden, Gerbstoffen, Flavonoiden, Saponinen und vielen mehr ist die Pflanze in der Lage, sich erfolgreich zur Wehr zu setzen. Auch für uns Menschen sind diese Pflanzenwirkstoffe überaus wertvoll, da sie uns dabei unterstützen können, unser Immunsystem zu stärken und Pathogene wie Bakterien, Viren oder Pilze aufzuhalten.

 

Auszug aus meinem Vertiefungslehrgang „Wirksame Pflanzenkraft bei Bakterien und Viren

 

Foto: Der echte Eibisch (Althea officinalis) kann bis zu beachtlichen 150cm hoch werden, seine Blüten sind weiß bis rosafarben. Wirksam sind die Schleimstoffe, die in der Wurzel und in den Blättern enthalten sind. Einsatzbereiche finden sich unter anderem bei trockenem Reizhusten sowie bei Schleimhautreizungen im Mund- und Rachenraum.