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Galápagos der Pflanzenwelt - Teneriffas botanischer Reichtum

 

Gregorios Wanderfamily, ein Familienbetrieb der bereits seit den 70er Jahren Bestand hat, wird in zweiter Generation auf professionellste Art und Weise fortgeführt. Der nunmehrige Inhaber Victor kennt Land und Leute der Insel wie kein anderer, ist er doch in seinen Wanderschuhen groß geworden. Sein immerwährender Wissenshunger zur Entwicklungsgeschichte und -geografie des Archipels gepaart mit einem munteren Interesse an anderen Kulturen, politischen Geschehnissen und wirtschaftlichen Zusammenhängen machten die Begegnung mit diesem Bergführer zu einem Vergnügen der Extraklasse. Auf leichte und verständliche Art und Weise werden die verschiedensten Themen bei Wanderungen  durch eindrucksvolle Lorbeer- und Kiefernwälder und durch imposante Gesteinsmeere die einer Mondlandschaft ähneln eindrucksvoll beleuchtet…dies in spanischer, deutscher und englischer Sprache versteht sich. Verschiedenste angenehme Düfte nehmen wir immer wieder wahr. So werden die ohnehin kontrastreichen Vegetationsstufen der Insel inhaltlich noch weiter aufgewertet. Ab und an legen wir Pausen ein, um die gewaltige Naturkulisse auf uns wirken zu lassen. So unwichtig werden plötzlich manche Themen des Alltags beim Anblick dieser faszinierenden Naturformationen, die durch einwirkende Kräfte auf wundervolle Art und Weise geprägt wurden.   

 

Wir betrachten einheimische Pflanzenarten wie die kanarische Gänsedistel (Sonchus canariensis), den Teideginster (Cytisus supranubius), den wurzelnden Kletterfarn (Woodwardia radicans), den Kanarischen Drachenbaum (Dracaena draco), oder die Kanarenkiefer (Pinus canariensis) und die Kanarenpalme (Phoenix canariensis). Da Drachenbäume keine Jahresringe besitzen, ist es schwierig, eine Altersbestimmung durchzuführen. Auch eingeschleppte Arten wie Kaktusfrüchte (Agave americana, Opuntia ficusindica), Eukalyptus (Eucalyptus globulus) und Brombeere (Rubus ulmifolius) säumten unsere Wege durch die Wildnis.

 

Ich kann sehr gut nachvollziehen, weshalb der Naturforscher Alexander von Humboldt bei seinem einwöchigen Teneriffa Aufenthalt in 1799 ins Schwärmen kam. Wohlwollend blicke ich auf eine botanische Entdeckungsreise zurück, deren landschaftliche Schönheit mich nachhaltig beeindruckt hat. Zweifelsohne haben Victor und seine Frau Marina wesentlich dazu beigetragen, dass ich diese Insel samt Land und Leute binnen kurzer Zeit sehr ins Herz geschlossen habe. Danke für diese wunderbare Erfahrung. (www.gregorios-tenerife.com)

 

Tipp: Wer nicht so wanderfit ist oder lieber festen Boden unter den Füßen behält: Pflanzenliebhaber finden im Jardín Botánico in Puerto de La Cruz eine unglaubliche Vielzahl exotischer Pflanzen die von spanischen Seeleuten und Eroberern aus fernen Ländern mitgebracht wurden.