Damit unser weiblicher Zyklus in geordneten Bahnen verläuft, dafür sorgen viele eng aufeinander abgestimmte Mechanismen. In unserer fruchtbaren Lebensphase bereitet unser weiblicher Schoß ein Nest, um uns auf eine mögliche Schwangerschaft vorzubereiten. Hormone, die von der Hypophyse in unserem Gehirn gebildet werden, fördern unseren Eisprung. Sie regen die Eierstöcke zur Bildung von Östrogen und Progesteron an. Diese sind für unseren weiblichen Zyklus wesentliche Taktgeber.
Kommt es zu keiner Befruchtung, wird dieses Nest in unserer Gebärmutter wieder feinsäuberlich abgebaut. Die Folge: Etwa alle 28 Tage bekommen wir unsere Regel. Die Regelblutung ist eine Mischung aus Blut, Geweberesten deiner Gebärmutterschleimhaut, aus Schleim und Vaginalsekret.
Dieser Mechanismus des Weiblichen ist ein wunderbares Geschenk von Mutter Natur, mit der wir Frauen ausgestattet sind. Gerät unser Leben durch stressbehaftete Einflüsse aus dem Rhythmus, kann sich dies auch auf unseren weiblichen Zyklus auswirken. Dazu gehören die vielen verschiedenen Anforderungen, die an uns Frauen im Beruf wie auch im Privatleben gestellt werden. Unser Hormonsystem kann ebenso beeinträchtigt sein wie etwa unser Organsystem Nervensystem aber auch unser Magen-Darmsystem. In der Folge kommt die Regel unregelmäßig oder bleibt eine Zeit vielleicht ganz aus.
In meiner ganzheitlichen Körperarbeit betrachte ich die Geschlechtsorgane aus verschiedenen Blickwinkeln. Das zweite unserer sieben Hauptchakren - das Sakralchakra mit der Farbe Orange - ist hier feinstofflich verortet.
Die grundlegenden Zustände wie „Kreativität“, „Fluidität – dich im Fluss deines Lebens zu befinden“ aber auch „Hingabe“, „Vergnügen“ und „Sexualität“ werden mit dem Sakralchakra in Verbindung gebracht. Wenn wir Glaubensmuster wie „Ich werde von meinen Emotionen beherrscht“ in uns erkennen oder uns unfähig fühlen, Projekte zu Ende zu bringen, sind dies Themen, wo das Sakralchakra, das sich unterhalb unseres Bauchnabels befindet, unsere Aufmerksamkeit und unser Hinspüren gut gebrauchen kann.
In meiner Praxis greife ich auf kinesiologische Entstressungstechniken und unterschiedliche wohltuende Atemtechniken für den Unterleib zurück. Zudem kommen verschiedene Pflanzen wie etwa die Yamswurzel zur Anwendung.
Was wir für die Ausgewogenheit des Weiblichen tun können:
✅ Stelle dir folgende Fragen: Gibt es etwas, worin ich mich gerne kreativ betätigen möchte, dies aber aus verschiedenen Gründen nicht ausleben kann? Treibe ich im Fluss des Lebens dahin oder versuche ich, gegen den Strom zu schwimmen? - Ersteres fühlt sich leicht und stimmig, zweiteres anstrengend und mühsam an. Kann ich Vergnügen, bei dem was ich tue und bei dem, was mich ausmacht, empfinden? Notiere deine Antworten und evaluiere, wo für dich Handlungsbedarf besteht.
✅ Die Yamswurzel enthält den sekundären Pflanzenstoff Diosgenin, was dem Aufbau der menschlichen Steroidhormone ähnlich ist. Yams wird in der traditionellen Volkskunde bei Wechselbeschwerden und bei Menstruationsstörungen eingesetzt.
✅ Lavendel und Zitronenmelisse sind zwei Pflanzen, die auf das Nervensystem, das bei andauerndem Stress rasch in Mitleidenschaft gezogen wird, wohltuend und beruhigend wirken.
✅ Die Kräfte des Löwenzahns sorgen für eine sanfte Anregung unseres Stoffwechsels. Der Körper, hier insbesondere die Organsysteme Leber und Bauchspeicheldrüse, erhält feine Impulse der Regulation.
✅ Tees aus verschiedenen Frauenkräutern wie Frauenmantel, Schafgarbe und Hirtentäschel sorgen während der Periode für eine gute und sanfte Begleitung.
✅ Mit der FREI ATMEN Übung von Dr. Neuburger „Der Beckenfließer“, wird die Durchblutung unserer Geschlechtsorgane gefördert. Energie kann in diesen Regionen wieder gut fließen.