· 

Immunstimulierende Pflanzen

 

Es gibt Pflanzenkräfte, die die Aktivitäten unseres Immunsystems steigern können. Mit ihrer Hilfe soll die zellvermittelnde Abwehr unseres Körpers gestärkt werden.  Zum einen können sie Reaktionen wie Entzündungen oder Fieber hervorrufen, die es für einen Heilungsprozess einer Erkrankung braucht. Zum anderen werden die natürlichen Regulationsmechanismen unseres Körpers mit Pflanzenhilfe gestärkt.

 

Zu den pflanzlichen Immunstimulanzien gehören die Mistel (Viscum) und der Sonnenhut (Echinacea).

 

Sonnenhut gibt es in Form von Wurzelextrakten (Echinacea pallida) und als Frischpflanzenpresssaft (Echinacea purpurea).  Sonnenhut kommt beispielsweise zur Vorbeugung und Behandlung von (wiederkehrenden) Erkältungskrankheiten zum Einsatz. Die offiziellen Gremien, die die Pflanzenwirkungen mittels Monographien erarbeiten, äußern sich dazu wie folgt: 

  • Purpur-Sonnenhut-Kraut: "ESCOP: innerlich zur unterstützenden Behandlung wiederkehrender Infekte der oberen Atemwege (banale Erkältung) sowie der ableitenden Harnwege; äußerlich bei oberflächlichen Wunden. Kommission E: zur unterstützenden Behandlung wiederkehrender Infekte im Bereich der Atemwege und der ableitenden Harnwege."
  • Blasser-Sonnenhut-Wurzel: "ESCOP: zur unterstützenden Therapie und zur Vorbeugung wiederkehrender Infekte der oberen Atemwege (banale Erkältung). 
    Kommission E: Zur unterstützenden Therapie grippeartiger Infekte." (Arzneipflanzenlexikon)

Das Mistelkraut (Viscum album), bestehend aus jüngeren Zweigen mit Blättern, Blüten und vereinzelten Früchten wird verschieden verarbeitet. Es kommt phytotherapeutisch zur Unterstützung der Kreislauffunktion zum Einsatz, wird in der Palliativtherapie bei Tumoren eingesetzt und ist als anthroposophisches Arzneimittel in der Krebstherapie begleitend in Verwendung.